Eine neue Perspektive

Eine neue Perspektive

Meine Zeit als Peer Researcher war eine ganz wertvolle.

Ich arbeitete in einem kleinen Team an meiner Hochschule, in dem meine Meinung stets als wichtig und hilfreich empfunden wurde. Das gab mir das Gefühl für den Prozess verantwortlich zu sein.

Wir Peer Researcher wurden immer einbezogen und durften selbstständig Aufgaben übernehmen. Sei es das Erstellen von Interview-Leitfäden oder Konzepten für weitere Vorgehensweisen – die Tätigkeiten waren vielfältig und somit auch meine Erfahrung als Mitglied des MIMY-Teams. Es hat mir geholfen weiterhin aufgeschlossen und neugierig gegenüber Menschen aus fremden Ländern zu sein und mich in meiner Persönlichkeit zu stärken.

In meinen geführten Interviews mit Geflüchteten hab ich die ein oder andere unglaubliche Geschichte gehört oder traurige Schicksale mitbekommen. Sie hatten viel zu erzählen über ihre Flucht, Sorgen und Sehnsüchte. Trotzdem haben sie sich am Ende oftmals dafür bedankt, dass ihnen jemand zugehört hat! Deshalb ist mir umso mehr bewusst geworden, wie wichtig diese Arbeit ist und das Leben aus ihrer Perspektive zu betrachten, wenn wir bei der Integration helfen wollen. Als Peer Researcher fiel mir das leicht, da ich mich ungefähr in der gleichen Lebensphase, wie die jungen Menschen befinde. Integration ist super schwierig…

Umso besser, dass sich jemand dafür einsetzt, herauszufinden, was dabei hilft. Ich bin froh Teil des Projektes zu sein und als Peer so geschätzt zu werden.

Photo of Melanie Kanzy
The authorMelanie Kanzy

This blog post is the result of peer research process at HAWK, in Holzminden, Germany. Young Peer Researchers were recruited from within the Social Work student cohort of the University. The peer research role was inclusive of young people with migration backgrounds in their family history.